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Jahreshauptversammlung mit Satzungsänderung

Amselfing. An einem für die Feuerwehr Amselfing ungewöhnlichen Tag, den 06.11.2022, fand die ordentliche Mitgliederversammlung statt.

 

In seinen einleitenden Worten erklärte der neue 1. Vorsitzende Michael Bittner dann als erstes das ungewöhnliche Datum. Dies sei nötig, da laut Satzung einmal im Jahr eine Mitgliederversammlung abzuhalten sei und dies pandemiebedingt am eigentlichem traditionellen Datum, den 06.01.2022, nicht möglich war. Weiterhin komme heuer auch noch ein weiterer, eher ungewöhnlicher Tagesordnungspunkt dazu. Es steht eine Änderung der Satzung an, die auch gleichbedeutend mit der Eintragung in das Vereinsregister ist.

 

Zuerst gab es einen Rückblick über das Vereinsjahr, der jedoch aufgrund der noch andauernden Pandemie sehr kurz ausfiel. Hervorzuheben sei allerdings hier ein Totengedenken am Friedhof Ittling zu Ehren der verstorbenen Mitglieder, die die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr aufgrund der in den letzten Jahren herrschenden Corona-Beschränkungen am Tag der Beisetzung nicht die letzte Ehre erweisen konnten. In einem würdevollen Rahmen konnte dies nun im Rahmen des alljährlichen Kameradschaftsabends mit den Angehörigen nachgeholt werden.

 

Danach stellte der 1. Kommandant Josef Liebl den Jahresbericht der aktiven Mannschaft vor. Insgesamt wurde die Feuerwehr zu 22 Einsätzen gerufen, bei denen 329 Arbeitsstunden geleistet wurden. Die Einsätze seien dabei bunt gemischt gewesen, es waren aber auch eher ungewöhnliche Einsätze abzuarbeiten. So musste vermutlich zum ersten Mal in der Geschichte der Feuerwehr Amselfing eine Personenrettung aus einem Aufzug durchgeführt werden, die Freiwilligen wurden aber auch zu einem Wassereinbruch auf einem Schiff im Hafen Straubing-Sand alarmiert.

 

Die Einsätze sind aber nur ein Teil der aufgewendeten ehrenamtlichen Zeit der aktiven Mannschaft. So wurden im vergangen Jahr wieder diverse Aus- und Weiterbildungen durchgeführt. Ebenso konnten auch wieder die standortübergreifenden Übungen - also die Übungen mit anderen Wehren zusammen - aufgenommen werden. Aktuell kann die Feuerwehr auf insgesamt 53 aktive Feuerwehrfrauen und -männer zurecht stolz sein. Besonders erfreulich ist es, dass der 1. Kommandant seit der letzten abgehaltenen Versammlung insgesamt 11 Kameradinnen und Kameraden neu aufnehmen durfte.

 

1. Bürgermeister Adalbert Hösl bedankte sich im Namen der Gemeinde Aiterhofen für die aufgebrachte Zeit im vergangen Jahr und zollte allen Kameradinnen und Kameraden Respekt für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Es sei nicht selbstverständlich immer so viele engagierte Freiwillige zu finden, die sich für die Gemeinschaft einsetzen. Dass eine Katastrophenhilfe immer wichtiger wird, zeigt sich in den Katastrophen der letzten Jahre. Zu nennen sei hier die Flutkatastrophe im Ahrtal oder aber auch die großen Brände in der Stadt Straubing sowie im Landkreis Straubing-Bogen der vergangen Jahre.

 

Als letzter großer Punkt stand danach die Änderung der Satzung an. Michael Bittner machte deutlich, warum es der Vorstandschaft schon länger ein Anliegen war, die Satzung zu ändern und somit die Eintragung in das Vereinsregister zu ermöglichen. Durch diese Umwandlung ist die Feuerwehr zukünftig rechtlich abgesichert und im Schadensfall müssen nicht einzelne Mitglieder der Vorstandschaft haften. In diesem Zuge wurde ein Arbeitskreis gegründet und eine neue Satzung in vielen Stunden erarbeitet. Diese stellte Michael Bittner nun den anwesenden Mitgliedern vor. Nach Feststellung der stimmberechtigten Mitglieder konnte über die neue Satzung abgestimmt werden. Sehr zur Freude von Michael Bittner fiel das Ergebnis einstimmig aus und die neue Satzung kann somit zum 06.11.2022 in Kraft treten.

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